Blog und Webseite des No-Guru-Instituts sind Zeugnis eines Zeitfensters von etwa 20 Jahren intensivster Auseinandersetzung. Wir haben uns in dieser Zeit mit den vielfältigen Aspekten des Lebens konfrontiert. Einen ganz besonderen Raum hatte hier die Sexualität, deren Spektrum so immens ist, dass es den meisten Menschen Angst macht. Es ist mir immer eine Freude gewesen, viele Jahre nackt inmitten von Nackten zu sitzen. Und unbekleidete Kommunikation hat auch heute noch für mich die profundeste mir bekannte Qualität, um mit einem Gegenüber in Kontakt zu gehen.
Allerdings geht es bezüglich der gedanklichen und realen Begleitung dieser Prozesse weder hier im Blog noch auf diesen Webseiten weiter.
Das No-Guru-Institut ist ein Kind von Susanna-Sitari und mir. In den vergangenen Jahren ist unsere Aufmerksamkeit immer mehr zu Projekten gewandert, die unserer aktuellen individuellen Entwicklung entsprechen und die wir beide jeder für sich allein realisieren müssen.
Susanna-Sitari ist eine wunderbare Berührerin. Und sie ist gleichzeitig Wissenschaftlerin und Lehrerin. Sie hat in den vergangenen Jahren zwei Bücher geschrieben, ist als Interviewpartnerin und als Dozentin auf Kongressen gefragt. Und sie bietet Ausbildungen im sexualtherapeutischen Bereich an, die in ihrer Einzigartigkeit auf intensive Resonanz stossen. Während meist in der Lehre Theoretiker*innen aktiv sind, kann Susanna-Sitari ihren ganz persönlichen Erfahrungshintergrund der No-Guru-Praxis mit allen Aspekten einer gelebten Sexualität in ihre Ausbildungen einbringen. Mehr dazu auf ihrer Webseite www.soham.de
Ich selber habe es geschafft, mich in den vergangenen Jahren immer unbeliebter zu machen. Viele wissen nicht so genau, woran sie mit mir sind. Ich zeige immer mehr die unterschiedlichen Aspekte meines In-der-Welt-Seins. Und das ist unbequem, da widersprüchlich, für Projektionen ungeeignet und deshalb nicht gurufähig.
Bei meinen Aufenthalten in Italien wurde mir deutlich, dass mein Alltag einen intensiveren Austausch mit der Natur braucht. Dadurch war ich weniger in Hamburg, worunter die Kontinuität meiner Angebote gelitten hat.
Dazu kommt die allgemeine Entwicklung des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft. Auch schon vor 2020 habe ich Anfeindungen gegenüber (m)einer freien und individuell verantwortungsbewussten Persönlichkeitsentfaltung zu spüren bekommen. Die ab 2020 unter dem Vorwand gesundheitlicher Schutzmaßnahmen etablierten neuen gesellschaftlichen Regeln waren für mich und auf meine Angebote bezogen der Tropfen, der das Faß bei mir zum Überlaufen gebracht hat.
Ich habe mein Studio in Hamburg geschlossen und mich auf eine Insel im Atlantik zurückgezogen. Wie es weitergeht weiß ich nicht. Meine Gedanken formuliere ich seit Dezember 2021 unregelmäßig in Matthias‘ Blog. Der Platz an dem ich bin ist offen für alle, die vorbeikommen möchten, um hier in der Natur Fragen bezogen auf ihr eigenes Lebens zu stellen und vielleicht Antwort zu finden - im Gespräch, im Körperkontakt einer sinnlich-lustvollen Begegnung, in gemeinsamer Meditation oder wie auch immer …
Wenn Du also wissen möchtest, wo Du diese beiden Menschen, die das Projekt „No-Guru“ etwa 20 Jahre lang gemeinsam gestaltet haben, jetzt findest, schau gerne unter www.soham.de oder www.matthiasmoebius.com
Matthias-Govinda
Matthias leitet gemeinsam mit Susanna das No-Guru-Institut.