Manche verbinden mit Yoga im Tantra, dass die Übungen unbekleidet praktiziert werden sollten. Dabei handelt es sich um ein ähnliches Klischee wie das, Tantra mit Sex gleichzusetzen. Wir lieben manchmal solche Klischees - sie machen das Leben einfacher, indem wir alles in die vorbestimmte Schublade einordnen. Wenn wir jetzt einmal den Begriff "Yoga" auf die Praxis der Asanas reduzieren -denn Yoga hat nun auch eine ganz andere Dimension, in der die Praxis von Asanas nur einen minmalen, aber gut vermarktbaren Anteil ausmacht- kann ein Tantriker die Übungen in jeder Form von Bekleidung praktizieren, also z.B. auch in einem Faschingskostüm. Wobei anzumerken ist, dass es passende und unpassende Kleidung gibt - eine Ritterrüstung ist nicht unbedingt das passende Outfit, um den Körper zu dehnen und zu strecken. Natürlich können wir Tantra-Yoga auch in Badehose oder ganz ohne Bekleidung praktizieren - denn zum Wesen von Tantra gehört, dass es keine festgelegten Regeln gibt. Genau das macht Tantra so ungreifbar ...
Das werden wir am 2. März tun - wir praktizieren eine ganzen Abend Yoga ohne Kleidung. Die Yogapraxis an diesem Abend beinhaltet Asanas, Atmung und Meditation. Nackt. Die Übungen werden angeleitet und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Wer mag darf allerdings gerne schon mal zur Vorbereitung ein wenig den Sonnengruss üben.
Tantra Yoga? Die Yogawelle am 2. März in Hamburg