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Nachhilfe in weiblicher Anatomie

Vor etwa 40 Personen hat die amerikanische Forscherin in Sachen weiblicher Sexualität, Deborah Sundahl, gestern abend im Hamburger Toulouse-Institut einen Vortrag zum Thema weiblicher Lust gehalten. Anschaulich und beispielhaft stellte die Amerikerikanerin dar, dass wir meist nur sehen, was wir sehen wollen. Ihr zentrales Thema, der weibliche G-Punkt, ein Organ, welches alleine schon 42 Drüsen hat, kommt im klassischen Anatomiebuch erst gar nicht vor. Es befindet sich nämlich im Eingangsbereich der weiblichen Vagina auf anatomischen Schautafeln oftmals einfach nur ein Loch oder mit anderen Worten - gar nichts.

Da dort, wo nichts sein, auch nichts rauskommen darf, sind sowohl Frauen als auch Männer irritiert, wenn Frau auf dem Höhepunkt ihrer Lust ejakuliert. Auch wenn die Lustflüssigkeit weder wie Urin aussieht, noch riecht oder schmeckt, kann es sich ja nur um Urin handeln, denkt das erschrockene Liebespaar, wenn in der Lust plötzlich alles feucht wird. Meist führt diese Irritation dazu, dass Frauen eine (sich auch muskulär manifiestierende) Abwehrhaltung gegenüber ihrer Lust einnehmen, diese nicht mehr zulassen. Denn Überschwemmungen sind nicht erwünscht.

Deborah Sundahl macht hier Mut, die Scheuklappen gegenüber der weiblichen Sexualorgane abzulegen und einen natürlicheren Umgang mit der Lust zu finden. Die Anwesenden dankten für den informativen und zugleich unterhaltsamen Vortrag mit langanhaltendem Applaus.
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