Meditation führt uns an den Punkt zwischen Vergangenheit und Zukunft. In unserer Sprache heißt dieser Punkt „Gegenwart“. Die Gegenwart ist ein Zustand, der außerhalb von Verstand und Zeit liegt, wobei nebenbei gesagt die Zeit eine Kreation des Verstandes ist. In der Gegenwart gibt es keine Zeit.
Weder in der Vergangenheit noch in der Zukunft gibt es Leben. Was wir Vergangenheit nennen ist Erinnerung an etwas, was nicht mehr ist. Was wir Zukunft nennen, ist ein Konstrukt des Verstandes, der aus unseren „Erfahrungen“ der Vergangenheit ein Modell für die Zukunft baut.
Der Fluss des Lebens sprudelt aus dem Schlupfloch zwischen Vergangenheit und Zukunft. Da es für unseren Verstand allerdings nur eine Existenz in einer Beschäftigung mit Vergangenheit oder Zukunft gibt, versucht er uns mit allen Mitteln davon abzulenken, in die zeitlose Lebendigkeit der Gegenwart einzutauchen, in der sich ein buntes und quirliges Leben voller Überraschungen existiert … und in der wir nebenbei die Zeit vergessen …
Zu theoretisch? Es lässt sich eh nur in der Praxis erfahren. Und die Aufmerksamkeit auf die Gegenwart zu lenken bedarf einer großen Wachheit und Disziplin. Zum Üben und zum Ausprobieren aktuell zwei Angebote:
Freitag, 22. September, 20 – 22 Uhr, ein „Taste“-Special mit einer Meditation in drei Phasen, Beitrag nach eigenem Ermessen und Möglichkeiten
Samstag, 30. September, 14.30 – 19 Uhr, Meditations-Special als Miniworkshop mit tiefenentspannendem Charakter, Beitrag 60.- Euro
Diese und auch andere auf unseren Terminseiten angekündigten Meditationsveranstaltungen finden in Hamburg-Ottensen im Studio von Matthias-Govinda in der Kleinen Rainstr. 3 statt.
Die Veranstaltungen sind für Einsteiger und länger Praktizierende gleichermaßen geeignet. Insbesondere was längeres Sitzen angeht brauchen sich Ungeübte keine Sorgen machen – sie wechseln einfach zwischendurch in unterschiedliche Positionen, die am Anfang der Veranstaltungen gezeigt werden.
Matthias leitet gemeinsam mit Susanna das No-Guru-Institut.